Wie wird die Demokratische Schule Frankfurt aussehen?

Eine kleine Zusammenfassung unseres Schulkonzepts


Die Demokratische Schule Frankfurt wird als private alternative Ganztagsschule in Freier Trägerschaft eröffnet und drei Jahre später den Status "genehmigte Ersatzschule" erlangen. Sie nimmt Kinder vorerst zwischen der 1. und 6. Klasse auf und begleitet bald bis zum Realschulabschluss (10. Klasse). Alle Kinder und Jugendlichen können im August und im Februar jeden Schuljahres aufgenommen werden.


Der Träger der Schule ist der gemeinnützige VEREIN FÜR DEMOKRATISCHES LEBEN UND LERNEN e.V.


Unsere Schule wird von erfahrenen Eltern, Sozialpädagog*innen und Lehrer*innen neu gegründet und wird im Laufe der Zeit von 20 auf 50 und auf bis zu 120 Schüler*innen anwachsen.

Diese Privatschule erinnert dann an Schulen wie die Freie Schule Frankfurt, die Aktive Schule, Montessori- oder Waldorfschule, Summerhill und Sudbury-Valley-Schools - aber sie hat ihr ganz eigenes familiengerechtes, innovatives und soziokratisches bzw. demokratisches Schulkonzept. Lies dazu gerne unsere FAQs.


Das Leben des Konzepts an einer Privatschule ist ein "Luxus oder Privileg", das man auf Regelschulen nicht erhält. Auf eine "besondere" Schule gehen zu können, soll aber für jede*n Schüler*in bezahlbar sein! Wir arbeiten darauf hin, dass die Demokratische Schule Frankfurt monatlich pro Kind etwa zwischen 150 und 350 Euro für Schulgeld (Lehrer-Betreuung, Mietkosten, Ausflüge, Materialien inklusive) und ca. 60 Euro Essensgeld benötigt. In den ersten drei Jahren der Gründung sind die Preise im höheren Bereich angesiedelt, weil die Schule erst nach drei Jahren Bestehen vom Staat teilweise finanziell gefördert wird. Die Preise unserer Privatschule sind trotzdem sozial staffelbar, damit jedes Kind eine Chance auf diese besonders freie Bildung und selbstbestimmende Alltagsgestaltung haben kann.

 

Spenden zur finanziellen Entlastung und zur Förderung dieses großen Projekts kann man hier und auf Betterplace.org.

 

Sich für so eine Schule zu entscheiden, kann sich langfristig positiv auf die selbstbewusste Entwicklung des Kindes auswirken und Familien bezüglich der Betreuungszeit und des üblichen (schulischen) Bewertungsdrucks entlasten. Auch die Elterngemeinschaft und das freiwillige Engagement an dieser Schule birgt viele Vorteile für die eigene Entwicklung und das Familienklima. 

Bei uns gibt es keine...

  • Klassen
  • Alterstrennungen
  • Geschlechtertrennungen
  • Klassenlehrer und nur auf Fächer begrenzte Lehrer
  • hierarchische Schulleiter
  • Tests, Noten oder Bewertungen
  • Fächertrennungen
  • pauschal festgelegte Pausen
  • Unterrichtsausfälle
  • Hausaufgaben 

Wenn du jetzt vielleicht den Kopf schütteln und wegklicken magst, weil du denkst "Wie soll das funktionieren?!", dann können wir dich gut verstehen, schließlich konnte man solch eine Schule selbst selten erleben. Bleib doch trotzdem noch einen Moment länger neugierig und schau ein Stückchen weiter unten, was wir statt der üblichen mit Schule verbundenen Vokabularien zu bieten haben:


Bei uns gibt es...

  • Selbstbestimmung, -verantwortung
  • Gleitzeit und Ganztagsbetreuung
  • basisdemokratische / soziokratische Entscheidungen
  • informelles, freies und formelles Lernen
  • interdisziplinäres Lernen
  • Individualitätsförderung
  • kontinuierliche Bezugspersonen
  • Raum für intrinsische Begeisterung und Engagement 
  • Lernen durch Bindung/Beziehung
  • Förderung der sozialen Fähigkeiten
  • Spontanität, Flexibilität in Gestaltung der Projekte
  • Experten und Lernbegleiter*innen
  • Moderator*innen, Mentor- und Mediator*innen

Unsere Lebenserfahrung, unser Vertrauen in das Kind und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse zeugen davon, dass Leben und Lernen zusammengehört und Bildung besser durch Bindung und Beziehung gelingt als durch Erziehung.
Mehr Mitsprachrecht zu erleben, persönliche große und kleine Ziele im eigenen Tempo erreichen zu dürfen und echte Selbstbestimmung im Schulalltag  zu erfahren, fördert das Lernen, 
das Selbstbewusstsein, die Potentiale und die sozialen Kompetenzen in der Schule und langfristig im Leben. Die eigene Neugierde macht selbst komplexe Wissensgebiete lernenswert.


Bei uns...

  • können die Kinder und Jugendlichen den ganzen Tag ihren Interessen nachgehen.
  • hört die Freiheit des Einen dort auf, wo die des Anderen enden würde.
  • können die Schüler*innen jederzeit ihre Mentoren-, Lernbegleiter- und Freund*innen sehen.
  • stehen Arbeits- und Lernutensilien den ganzen Tag zur Verfügung.
  • können die Schüler*innen selbst bestimmen, was sie wie, wo, wie lange und mit wem lernen.
  • können die Familien die Gleitzeit und Ferienzeit individuell planen.
  • kann jede*r die Schule mitgestalten.
  • hat jede*r an der Schule ein Stimmrecht.
  • werden alle großen Beschlüsse, Projekte, Regelungen und das Budget demokratisch per Schulversammlung beschlossen und wieder aufgehoben.

Weltweit gibt es immer mehr freie, alternative, demokratische Schulen, wie die Freien Schulen in Deutschland, die Summerhill-School in England oder die Sudbury-Valley-Schools aus den USA. Diese Schulen bilden einen Lebensraum und sind mehr als nur ein Ort zum Pauken. Hier können die Schüler*innen selbstbestimmt lernen und leben. Das fördert die Zufriedenheit der Schüler- und Mitarbeiter*innen. Sie können hier ohne Druck, Zwang oder Vorgaben lernen, interdisziplinär Erfahrungen sammeln, ein großes Miteinander erleben und sich selbstständig auf vielen Ebenen einbringen.


Die Eltern bei uns...

  • vertrauen ihrem Kind.
  • lassen los.
  • stehen in Kontakt.
  • bringen sich in der Schule ein.
  • haben ein Stimmrecht.
  • tauschen sich mit den Eltern und Mitarbeiter*innen aus.
  • lernen lebenslang.
  • nutzen ihr Stimmrecht.
  • bezahlen die Betreuung ihres Kindes.
  • fördern demokratische Bildung.
  • entwickeln Vertrauen, erleben mehr Zufriedenheit.
  • erfahren ihr Kind auf vielfältigere, ungekünstelte, natürliche Weise.

Mama- oder Papasein ist wahrlich nicht immer einfach und keine Familie ist perfekt. Jederzeit gibt es Phasen des Aufs und Abs, die Zeit und Raum brauchen. Hier soll unsere Schule ein Ohr für mehr Verständnis bieten und ein Ort für Inspiration bei elterlichen Belangen sein. In dieser Schule gibt man sein Kind nicht "einfach nur ab", sondern nimmt an seinem Leben, an der Schule und der Schulgemeinschaft teil. Darum ist unsere Schule auch ein Ort für ein neues Miteinander, an dem man wachsen, lernen und sich gut vernetzt fühlen kann.


Die Mitarbeiter*innen bei uns...

  • hören zu.
  • unterstützen individuell.
  • begleiten persönlich.
  • kommunizieren auf Augenhöhe und gewaltfrei.
  • fragen und regen an.
  • nehmen sich zurück.
  • bleiben offen und neugierig.
  • begeistern sich.
  • sind authentisch sie selbst.
  • bilden andere ohne Druck und Zwang - und sich selbst dabei auch.
  • engagieren sich in der Schule.
  • tauschen sich mit den Eltern aus.
  • dürfen genau so mitbestimmen wie die Schüler*innen und Eltern.

Lehrer*innen sind mehr als nur Wissensvermittler einiger Fächer. Wir nennen sie daher lieber Lernbegleiter*innen, weil sie nicht "be-lehren" sondern begleiten, beantworten, inspirieren und anbieten oder einfach nur da sind und ein Vorbild sein können. Dabei ist jede*r Mitarbeiter*in für uns wertvoll und relevant: Ob Lehrer, Künstler, Handwerker, Pädagoge, Erzieher*in in Ausbildung mit Studium oder einfach nur Elternteil mit eigenem Spezialgebiet - jede*r hat an unserer Schule etwas Wichtiges beizutragen und kann den Kindern auf seine*ihre Weise etwas mitgeben.


Und wir, der Verein, ...

... tun alles, damit die Demokratische Schule Frankfurt ein Ort zum Leben, Lernen und Begegnen wird und das auch bleibt.

  • Wir begleiten die Umsetzung und Weiterentwicklung des Schulkonzepts.
  • Wir vertreten unsere Schule und den Verein nach innen und außen.
  • Wir sind in Kontakt mit den Eltern, Schüler- und Mitarbeiter*innen.
  • Wir klären alles Bürokratische.
  • Wir verwalten die Finanzen.
  • Wir kommen vorbei, sehen nach dem Rechten, helfen bei Veranstaltungen und packen im Schulalltag selbst mit an.
  • Wir erscheinen auf Wunsch bei Schulversammlungen.
  • Wir organisieren die Vereins-mitgliederversammlungen.
  • Wir fördern langfristig selbstbestimmtes, freies Leben und Lernen in Deutschland.
  • Wir sind deine Ansprechpartner*innen.

Arbeit neben der Arbeit? Ja, aus Überzeugung. Aus unserem anfänglichen Enthusiasmus und dem erst übersichtlichen ehrenamtlichen Engagement für die Schulgründung ist inzwischen (glücklicherweise) ein Berg an echter Arbeit erwachsen.

Damit wird aus unserer Utopie ein realer Ort: Eine Schule, die uns (ihren Gründer*innen) Freude, Hoffnung und Zufriedenheit gibt, weil sie Kindern jeglichen Alters und jeglicher Herkunft eine echte Alternative in Frankfurt bieten wird.

Sich seit Jahren für demokratische Bildung auf Augenhöhe und für Schulkonzepte für das praktische Leben zu einzusetzen, ist für uns eine sehr erfüllende Beschäftigung, das Ehrenamt eine Ehre.


Konkrete Fragen zu demokratischen Schulen könnt ihr hier beantwortet bekommen:

Wir freuen uns über Zuwachs!

Ob als neue*r Schüler*in oder Lehramtstudent-, Unterstützer- oder Spender*in, als Mitarbeiter*in oder neues Vereinsmitglied: Jede helfende Hand wird gebraucht und ist willkommen! An unserem Infotag kann man uns und das Projekt kennenlernen. Hier kann man sich als neues Fördermitglied in unserem gemeinnützigen Verein eintragen und mit 60 Euro Spende im Jahr die Schulgründung voranbringen - weil jeder Euro zählt.